1. Nicht sorgfältig die Konstruktionsrichtlinien der Materialien befolgen
Bei der 3D-Modellierung müssen Sie auf das 3D-Druckmaterial achten, welches Sie wählen. Alle Materialien sind unterschiedlich, haben unterschiedliche Eigenschaften und Einschränkungen, aber vor allem unterschiedliche Konstruktionsrichtlinien. Unser erster und wichtigster Ratschlag ist deswegen: Machen Sie es sich zur Gewohnheit, die Designrichtlinien immer doppelt zu prüfen.
Auf der Sculpteo-Website finden Sie auf der Seite jedes 3D-Druckmaterials alle Empfehlungen bezüglich der Mindestabstände und des Mindestplatzes, aber auch der Mindestwandstärke. Durch das Einhalten dieser Empfehlungen wird die Druckqualität sichergestellt und es ermöglicht Ihnen, ein tatsächlich 3D-druckbares Teil zu erhalten.
Sie müssen lediglich prüfen, ob das Teil tatsächlich realisierbar ist. Es mag in Ihrer 3D-Software gut aussehen, mit einer guten Darstellung und Maßgenauigkeit, aber das bedeutet nicht, dass alle Teile Ihres Objekts gedruckt werden können. Prüfen Sie dies deswegen genau.
2. Nichtbeachtung der Mindestwandstärke
Die Wandstärke ist Teil der Materialrichtlinien. Da sie der Hauptgrund für die Probleme unserer Kunden beim 3D-Druck ist, dachten wir, dass sie einen eigenen Teil verdient. Egal ob flexible oder starre Teile, alle 3D-Druckmaterialien haben ihre eigene Mindestwandstärke. Fragen Sie sich bei der 3D-Modellierung deswegen unteranderem folgende Fragen: Ist dieses Teil fest genug? Muss es belastbar sein?
Manche Kunden möchten flexible Objekte erstellen, vergessen dabei aber, dass die Teile zu viel Gewicht tragen müssen und schnell brechen könnten. Dünne Wände sind die Ursache für dieses 3D-Druckproblem. Auf die am stärksten belasteten Teile muss besonders geachtet werden, sie müssen so stark wie möglich verdickt werden. Ihr Objekt ist zwar druckbar, könnte aber in kürzester Zeit brechen oder bereits im 3D-Drucker brechen.
3. Herstellung gekreuzter Volumina
Gekreuzte Volumina gehören zu den häufigsten Problemen beim 3D-Druck. Es gibt einige Details in der 3D-Modellierung, die 3D-Drucker nur schwer erkennen können. Dazu gehören auch zwei unterschiedliche Teile, die sich kreuzen.
In Ihrer Vorstellung ist es vielleicht klar, aber der 3D-Drucker hat einige Schwierigkeiten, gekreuzte Volumen wie dieses zu lesen:
Ein 3D-Drucker wird diese Art von Volumen leichter lesen können:
Um diesen Fehler zu ändern, müssen Sie nur die “boolean union” verwenden, die in Ihrer CAD-Software verfügbar ist.
Wenn Sie weitere Informationen zu 3D-Druckfehlern in Verbindung mit gekreuzten Volumen wünschen, lesen Sie gerne diesen Blogpost.
4. Erstellen von non-manifold Modellen
Egal ob offene Objekte mit Kanten, die nicht vollständig verbunden sind oder Objekte mit hinzugefügten Flächen. Diese sind Fehler, die Ihre 3D-Datei nicht druckbar machen können. Um in der realen Welt zu existieren, muss Ihr Teil ein realistisches Volumen haben.
Offene Objekte können nicht gedruckt werden. Sie müssen zwangsläufig eine neue Fläche zu Ihrem Modell hinzufügen, um das Loch zu füllen. Deswegen müssen Sie in solchen Fällen Ihre 3D-Modelle mit Ihrer 3D-Modellierungssoftware nachbearbeiten. Der 3D-Drucker muss das Volumen und die Oberfläche des Objektes erkennen, um zu drucken. Nachfolgend sehen Sie ein Bespiel. Das letzte ist ein offenes Objekt und kann nicht gedruckt werden:
Ihr Modell kann auch überlappende Flächen oder Innenflächen haben. Sie sehen diese vielleicht nicht, da sich die Geometrie Ihres Objektes nicht verändert, aber der 3D-Drucker wird einige Schwierigkeiten haben, sie zu entziffern. Deshalb müssen Sie auch mit Ihrer 3D-Modellierungssoftware arbeiten, um die zusätzlichen Flächen zu entfernen. Keine Sorge, diese Modifikationen werden die visuellen Aspekte Ihres Objekts nicht verändern.
Wenn Sie immer noch Probleme mit non-manifold Geometrien haben, lesen Sie unseren ausführlichen Blogpost dazu.
5. Achtung bei der Flächenausrichtung
Wenn Sie Ihr Objekt in 3D modellieren, müssen Sie sich um die Ausrichtung der Flächen kümmern. In den meisten 3D-Modellierungssoftwares sind die Flächen intern oder extern, sie helfen, das Volumen des gesamten Teils zu definieren. Diese Informationen sind für die 3D-Maschine unerlässlich, deshalb müssen alle Flächen Ihres Modells in die richtige Richtung ausgerichtet sein.
6. Stützen Probleme
Stützen sind oft die Lösung für Probleme mit der Schwerkraft und können Ihnen helfen, großartige 3D-gedruckte Teile zu erhalten. Manche Objekte brauchen ein wenig Unterstützung, um druckbar zu sein. Besonders bei Harz- oder Metall-3D-Druck sind Stützen von Vorteil, denn dort haben schwere Strukturen nicht die gleiche Unterstützung wie bei der pulverbasierten Technologie. Bei der SLS-Technologie zum Beispiel ist das Druckbett voll mit Pulver und dient bereits als Unterstützung.
Einige unserer Kunden haben aber auch Probleme mit Stützen. Sie sind manchmal schwer zu entfernen und können das Teil beschädigen oder sogar ganz zerstören. Manchmal ist die Entfernung auch unmöglich. Wenn Sie Ihr Objekt mit Stützen drucken wollen, müssen Sie somit vorsichtig sein.
7. Auswahl des falschen Formats für Ihre 3D-Datei
Zu guter Letzt, müssen Sie das richtige Dateiformat auf unserem 3D-Druckservice hochladen, sonst wird Ihr Teil nicht druckbar sein.
Bei Sculpteo unterstützen wir eine Menge Dateiformate, überprüfen Sie einfach die Liste der unterstützten Formate, bevor Sie Ihre 3D-Datei hochladen.