Nachdem nun die Grundlagen geschaffen wurden, geht die Entwicklung der additiven Fertigung ziemlich schnell voran. Die wichtigsten Hersteller von 3D-Druckern treten auf und neue Technologien werden perfektioniert. Zudem werden 3D-Modellierungswerkzeuge entwickelt, welche die additive Fertigung auf die nächste Stufe bringen.
In Europa wurde die EOS GmbH gegründet und schuf das erste EOS “Stereos” System für industrielle Prototyping- und Produktionsanwendungen des 3D-Drucks. Seine industrielle Qualität ist heute weltweit in der SLS-Technologie für Kunststoffe und Metalle anerkannt.
Im Jahr 1992 wurde das Fused Deposition Modeling-Patent an Stratasys erteilt, diese entwickelten daraufhin viele 3D-Drucker für Profis und Privatpersonen. Von 1993 bis 1999 entwickelten die Hauptakteure der 3D-Druckbranche verschiedenen Techniken:
ZCorp und Binder Jetting: Basierend auf der Tintenstrahldrucktechnologie des MIT, schufen sie den Z402, der Modelle aus stärke- und gipsbasierten Pulvermaterialien und einem flüssigen Binder auf Wasserbasis herstellt.
Arcam MCP-Technologie und selektives Laserschmelzen.
Gleichzeitig ist zu beobachten, dass immer mehr neue CAD-Werkzeuge, mit denen 3D-Modelle erstellt werden können, verfügbar sind und entwickelt werden. Das Unternehmen Sanders Prototype (jetzt bekannt als Solidscape), ist einer ersten Akteure, der spezielle Werkzeuge für die additive Fertigung entwickelt.
Charles Hull wurde 2014 vom Europäischen Patentamt Price mit dem European Inventor Award in der Kategorie der nichteuropäischen Länder ausgezeichnet.
Zusammenfassung:
1990: Erstes EOS Stereosystem
1992: FDM-Patent an Stratasys
1993: Solidscape wird gegründet
1995: Die Z Corporation erhält eine exklusive Lizenz vom MIT
1999: Konstruierte Organe bringen neue Fortschritte in der Medizin